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AutorenbildIhorst-Aktuelles

Juli 2023 Dorfgemeinschaftshäuser Ihorst und Ihausen

Aktualisiert: 19. Apr.

Bei verschiedenen gemeinsamen Treffen, haben sich die Einwohner der Dörfer Ihorst und Ihausen, gegen die geplante Maßnahme des Investors aus dem Landkreis Leer zum Sandabbau in Ihorst ausgesprochen.


Folgende Gefahren für Mensch und Natur wurden erörtert:


Verkehrssicherheit

Der Investor plant über die Hollwegerfelder Strasse und über die Ihausener Strasse den gewonnen Sand (80 Fahrten pro Tag) mittels Schwerlast-LKW (40t) abzufahren.


Die Hollwegerfelder Strasse (Gemeindestrasse) hat eine Gesamtbreite von 3 Metern und ist auf 5t begrenzt. Gleichzeit wird die Hollwegerfelder Strasse als Schulweg zur Schulbusshaltestelle an der Ihausener Strasse genutzt. Die Schwerlast-LKW haben eine Breite von 2,70 Meter!

Hollwegerfelder Strasse mit Blickrichtung zum geplanten Abbaugebiet.
Hollwegerfelder Strasse mit Blickrichtung zum geplanten Abbaugebiet.

Die Ihausener Strasse (Kreisstrasse K117) hat eine Gesamtbreite von 4,70 Meter. Die Strasse dient als Verbindungsstrasse (Nordtangente) zwischen Augustfehn über Ihausen und Westerloy in Richtung Westerstede. In dem Abschnitt zwischen Ihausen und Ihorst befinden sich aktuell 4 Schulbushaltestellen. Bei einer Gesamtbreite der Ihausener Strasse von 4,70 Meter und einer Breite der Schwerlast-LKW von 2,70 Meter wird der Gegenverkehr nur noch eine maximale von 1,50 Meter zur Verfügung haben.



Darstellung der Ihausener Strasse (Kreisstrasse K117) in Richtung Ihorst
Darstellung der Ihausener Strasse (Kreisstrasse K117) in Richtung Ihorst

Abbiegevorgang auf die Ihausener Strasse

Aufgrund der Dimensionen der Schwerlast-LKW, beim abbiegen von der Hollwegerfelder Strasse auf die Ihausener Strasse werden die vorhandenen Schulbushaltestellen überfahren.


Gefahr für Schulkinder -Schulbushaltestellen in der Schleppkurve für den geplanten Sandtransport Ihorst Stadt Westerstede
Gefahr für Schulkinder -Schulbushaltestellen in der Schleppkurve für den geplanten Sandtransport Ihorst Stadt Westerstede

Naturschutzgebiet Hollweger Moor

Das geplante Abbaugebiet liegt in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Hollweger Moor. Die Entfernung vom geplanten Abbaugebiet bis zum Naturschutzgebiet beträgt in der Luftlinie keine 400 Meter. Aufgrund der geplanten Dimensionen, des geplanten Aubbaugebietes von 13 Hektar und einer Tiefe von 30 Metern, ist während des Saug- und Spülvorganges mittels Saugbagger, ist eine massive Grundwasserabsenkung über das Abbaugebiet vorhersehbar. Das Naturschutzgebiet "Hollweger Moor" wird seit den 1995 aufwendig mit Landesmitteln renaturiert und soll als CO2 Speicher zur Verbesserung der Klimabilanz beitragen. Das wäre mit Start der geplanten Sandabbau-Maßnahme hinfällig. Das Moor trocknet aus und wird vernichtet!


Ihorst Dorfzentrum geplanter Sandabbau vernichtet Natur- und Landschaftsschutzgebiete
Ihorst Dorfzentrum geplanter Sandabbau vernichtet Natur- und Landschaftsschutzgebiete

Landschaftsschutzgebiet "Große Norderbäke"

Das geplante Abbaugebiet liegt in unmittelbarer Nähe zum Landschaftsschutzgebiet "Große Norderbäke". Die Entfernung vom geplanten Abbaugebiet bis zum Naturschutzgebiet beträgt in der Luftlinie keine 500 Meter. Aufgrund der geplanten Dimensionen, des geplanten Aubbaugebietes von 13 Hektar und einer Tiefe von 30 Metern, ist während des Saug- und Spülvorganges mittels Saugbagger, ist eine massive Grundwasserabsenkung über das Abbaugebiet vorhersehbar. Das Landschaftsschutzgebiet "Große Norderbäke" ist mit seinem Feucht- und Auenwiesen ein Brut- und Aufzuchtsgebiet vieler verschiedener Vogelarten. Eine Austrocknung dieser Gebiete bedeutet ein Ende des Landschaftschutzgebietes.


Weiter Punkte

Viele weiter Punkte sprechen gegen die geplante Maßnahme zum Sandabbau des Investors aus dem Landkreis Leer:


- Wertverlust der Immobilien

- Vernichtung von Landwirtschaftlicher Fläche

- Naturschutz, Vernichtung von Brut- und Aufzuchtplätzen

- Enorme Lärmbelastung durch den Industriellen Sandabbau

- Sandverwehungen weit über das geplante Abbaugebiet

- Enorme Zunahme der Verkehrsbelastung

- und viele weiter Gründe

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