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Ihorst Impressionen

Ihorst im NDR - Fernsehen

Archäologischer Fund
Alter des Ihorster Moores. - (Auszug) -
Das Ihorster Moor begann also zur Zeit der Bucheneinwanderung oder Mitte des Atlantikums (ca. 8000 v. Chr. und 4000 v. Chr.) zu wachsen. Damit bestätigt sich die Vermutung von Erdtmann, dass die Vermoorung im Subboreal eingesetzt hat. (Subboreal, späte Wärmezeit durch Vorherrschen von Eichenmischwald mit Buchen gekennzeichneter Zeitabschnitt des Holozäns in Norddeutschland zwischen Atlantikum und Subatlantikum (ca. 2500 v. Chr. bis 500 v. Chr.). ) Die Ursache für die Vermoorung war der Anstieg des Grundwassers infolge Emporwachsens des Lengener Moores. Bis dahin war die flache Mulde des Ihorster Moores reines Waldgebiet. Von der Höhe des Dünenzuges, den jetzt die Kolonie Ihorst einnimmt, muß sich in jener Zeit dem Beschauer ein wirkungsvolles, aber auch gegensätzliches Landschaftsbild gezeigt haben. Nach Norden schweifte der Blick über die unendliche Weite eines üppig wachsenden Hochmoores. Im Süden bot sich den Blicken ein weiträumig stockender, herrlicher Eichenwald mit Eiben, Birken und Hasel. Kein Wunder, wenn ein solcher Wald unsere Vorfahren, die Steinzeitleute, immer wieder zu sich heranlockte. Die Eichen und Eiben gaben ihnen Nutzholz. Auch diente der Wald ihnen als Jagdgebiet. Die vorgeschichtlichen Funde, die hiergemacht wurden, sind Spuren von der Tätigkeit jener Menschen. Erwähnt ist schon das viele bearbeitete Eibenholz, welches gefunden wurde. Bei Bohrung 12 fand man ein durchbohrtes Holz, das vielleicht als Holzhammer oder — 149 — Schlägel zu deuten ist. Daneben lag ein ausgehöhlter Baumstamm. Ein Steinbeil wurde bei Bohrung 14 gefunden und wenig südlich davon eine Speerspitze. Diese beiden zuletzt genannten Funde lagen an der Unterkante des Torfes auf dem mineralischen Untergrunde. Gegen Ende der jüngeren Steinzeit — oder zu Anfang der Bronzezeit — änderte sich das Landschaftsbild. Am Lengener Moor (Moorteil Ihausen) nahmen die Torfmoose immer größere Gebiete in Besitz. Einzelne Dünenzüge, die noch bis zur Zeit des Grenzhorizontes (800— 700 v. Ztw.) aus dem Moore herausragten, fielen der Vermoorung anheim. Immer höher kletterten die Torfmoose an dem großen Dünenhang der Kolonie Ihorst hinauf. Damit stieg auch das Grundwasser in der flachen Mulde des Ihorster Moores. Die Eichen und Eiben konnten in dem jetzt versumpften Gelände nicht mehr gedeihen. Erlen drangen mehr und mehr ein, und an Stelle des Eichenwaldes stockte später ein Erlen-Birken-Bruch. Aber auch dessen Tage waren gezählt. Denn in ihrem Schatten und unter ihrem Schutze hatten sich die Torfmoose angesiedelt, deren Polster sich immer weiter ausbreiteten, so daß zur Zeit des Grenzhorizontes auch hier eine geschlossene Decke von Torfmoosen sich ausdehnte. Nun wurde der Dünenzug am Nordrande auch von Süden aus durch die weiter vordringenden Torfmoose eingeengt. Das Ihauser Moor im Norden und das Ihorster Moor im Süden wuchsen einander entgegen, bis auch dieser Dünenzug unter das Moor geriet und mit einer Torfdecke von 30— 40 cm bedeckt wurde.

Quellennachweis: https://www.zobodat.at/pdf/Abh-natwiss-Verein-Bremen_31_0114-0151.pdf
Entwicklung und Aufbau des Lengener Moores Von Kurt Pfaffenberg, Vorwohlde (Hannover).

Das Ihorster Moor - Entstehung und vorgeschichtliche Funde

Jagdhütte im Ihorster Busch um etwa 1900

Stadtjubiläum Westerstede 900 Jahre

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