Ihorst - Ein Dorf im Fokus
Am 24. November haben wir wichtigen politischen Besuch in Ihorst bekommen. Herr Dennis Rohde, Mitglied des Deutschen Bundestages und haushaltspolitischer Sprecher der Regierung, sowie Herr Björn Meyer, Mitglied des Niedersächsischen Landtages im Ausschuss für Haushalt und Finanzen. Beide Politiker haben sich auf Einladung der Dorfgemeinschaften Ihausen, Ihorst und Westerloy zum Thema des geplanten Sandabbaues in Ihorst vor Ort informiert. Hier plant ein Investor aus dem Landkreis Leer einen industriellen Sandabbau auf einer Fläche von ca. 14 Hektar bis zu einer Tiefe von etwa 30 Metern. Da diese geplante Maßnahme direkt im Zentrum des Dorfes Ihorst stattfinden soll, wird es für die Dorfgemeinschaft über Generationen hinweg zu massiven Einschränkungen kommen. Gleichzeitig werden von dieser Maßnahme die Natur- und Landschaftsschutzgebiete „Hollweger Moor“ und die „Niederungen an der großen Norderbäke“ betroffen sein. Als eines der größten Probleme dieser geplanten Maßnahme wird der Abtransport des Sandes über Schwerlast-LKW sein. Der Verkehr wird ausschließlich über die Ihausener Straße (K117) stattfinden, die mit Ihrer aktuellen Breite von 4,70 Meter bis maximal 5,00 Meter diese Fahrzeuge im Gegenverkehr nicht aufnehmen kann. Die Ihausener Straße müsste mindestens auf 6,00 Meter ausgebaut sein, sowie die vorhandenen sieben Schulbushaltestellen verlegt und gesichert werden. Bei ihrem Besuch vor Ort konnten sich beide Politiker der SPD ein Bild von der Ihausener Straße sowie von der Nähe der Schutzgebiete zum geplanten Sandabbau machen. In der anschließenden Diskussion im Dialog mit den Anwohnern wurden die Bedenken geteilt und Unterstützung zugesichert.
Wir, die Einwohner von Ihausen, Ihorst und Westerloy, bedanken uns bei Herrn Dennis Rohde (MdB) und Herrn Björn Meyer (MdL) sowie bei der SPD aus Westerstede und dem Ammerland für die Unterstützung unserer Dörfer.
Gemeinsame Bedenken:
Wir, die Bewohner von Ihorst, haben unsere Sorgen und Bedenken geteilt, wobei die Straßen und das Grundwasser im Mittelpunkt standen.
Zukunft von Ihorst:
Die Entscheidungen, die in den kommenden Wochen getroffen werden, werden erhebliche Auswirkungen auf unsere Gemeinde und die Umwelt haben. Unabhängig vom Ausgang der Diskussionen ist es ermutigend zu sehen, dass der Dialog und unser gemeinschaftliches Engagement stärker denn je sind. Gemeinsam treten wir für die Zukunft Ihorsts ein.
Wir würden gerne Eure Gedanken und Meinungen zu diesem Thema hören. Hinterlasst einen Kommentar und teilt diesen Artikel, um das Bewusstsein zu schärfen und die Diskussion am Leben zu erhalten!
Können wir nicht den Vorschlag machen, dass die Entscheidungsträger gemeinsam an der Busfahrt teilnehmen und der Verkehr simuliert wird:
-am Morgen und am Mittag
-an verschiedenen Stellen
-in alle Richtungen
-mit getakteten LKWs inkl. Dumper/Anhänger
-mit zusätzlichen landwirtschaftlichen Geräten, die Kreuzungen überqueren oder auf der K117 fahren.
-mit Busausstiegen
Fachleute sollten dann diese Vorgänge beobachten und auswerten.
Das würde eine fundierte und realistische Diskussionsgrundlage schaffen.
Fakt ist, die Ihausener Strasse ist nicht breit genug um den zusätzlichen Verkehr aufzunehmen. Fakt ist, auch Auflagen wie zum Beispiel Ausweichbuchten, Reduzierung des LKW - Verkehrs usw. werden das Problem nicht lösen! Es gibt nur eine Möglichkeit, den Ausbau der Ihausener Straße auf die notwendige Straßenbreite. Das würde bedeuten, dass die vorhandenen Bäume an der gesamten Straße entfernt werden müssen. Das werden alle Bürger der Dörfer Westerloy, Ihorst, Hollwegerfeld und Ihorst nicht mitmachen.
Es ist auch wichtig, dass die Eichenallee entlang der K117 zukünftig nicht zum Mittelpunkt von Verkehrsunfällen wird!
Letzte Woche ließ sich beobachten, dass der Schulbus nicht an den Baumaschinen vorbeikam, die im Bereich der Eichenallee tätig waren.
Ein entgegenkommender Lastverkehr im x Minutentakt würde den sicheren Busverkehr massiv beinträchtigen und gefährden.
Neben den wichtigen Themen der Verkehrssicherheit, Gefährdung der Immobilien, Grundwassersenkung und die Nähe zu unseren Schutzgebieten wurde auch über ein weiteres wichtiges Thema gesprochen:
Die Eichenallee entlang der K117 zwischen Westerloy und Ihorst.
Das Errichten von Ausweichsbuchten aber auch die Nutzung der Berme führt zu Verdichtung des Bodens und Beschädigung der Wurzeln der 250 Jahre alten Eichen.
Die Eichenallee ist ein landschaftsprägendes Element der Kulturlandschaft des Ammerland. Eine Gefährdung des Bestands muss unbedingt verhindert werden.
Unsere 4 Dörfer Westerloy, Ihorst, Hollwegerfeld und Ihausen sollten gemeinsam beantragen, dass die Eichenallee unter Naturdenkmal gestellt werden.
Die Sicherung der Eichenallee aus Naturschutz- und Klimaschutzsicht würde der Strategie auch dem derzeitigen Raumentwicklungskonzept Ammerland LEADER 2024-2027 voll entsprechen.